Neues Album von Karl die Große
Karl die Große meldet sich mit ihrem dritten Album "Aufgehoben" zurück.
Die SingerSongwriterin Wencke Wollny, die hinter dem Porjekt Karl die Große steckt, zeigt sich in den 14 deutschsprachigen Pop-Songs des neuen Albums humorvoll und mit klarer Kante, doch gleichzeitig auch verletzlich.
Die Lieder klingen leicht, doch haben Tiefgang. Es geht um Ängste, die man versucht hinter einer Fassade zu verstecken und dem Wunsch sie endlich loszuwerden. Karl die Große singt übers Scheitern und wieder aufstehen, über Selbstoptimierung, die Sehnsucht nach echten Verbindungen und einen Neubeginn (» "Zielloses Blatt im Wind").
“Ich musste in den letzten Jahren fast gezwungenermaßen meine Ängste und Unzulänglichkeiten erforschen. Das ist relativ anstrengend und trotzdem scha:t es Verbindung. Ich durfte herausfinden, dass ich nicht allein damit bin. Mittlerweile glaube ich: Jede*r kennt Unsicherheit und Angst. Meiner Meinung nach stehen wir persönlich, im engen Bekanntenkreis und aber auch gesellschaftlich vor einer Entscheidung: Das Risiko eingehen, sich o:en und verletzlich zu zeigen, um das Vertrauen ineinander zu stärken ODER Macht schüren und ausüben, um sich in vermeintlicher Sicherheit wiegen zu können und sich selbst und alles was unangenehm ist, nicht spüren zu müssen. Dabei gehen oft Menschlichkeit und Empathie verloren und wir haben es mit Machtmissbrauch und Willkür zu tun. Ich entscheide mich für ersteres: fürs Risiko. Wie schon so viele Menschen um mich herum“, erzählt Wencke Wollny.
Gemeinsam mit Max Prosa sitzt Karl die Große ganz sorglos auf dem Sonnendeck eines brennenden Schiffs und singt über Ohnmacht angesichts globaler Ungerechtigkeit und über die Sorge, dass niemand das Steuer hält. Doch der Song ist auch ein Aufruf, nicht zu resignieren. Inspiriert wurde das Lied durch Theodor Fontanes John Maynard.
"... dies ist mein Schiff, ich bin hier erwacht
Ich hab die Regeln nicht gemacht
doch was ich habe, geb ich hin,
mir bleibt das Wort, mir bleibt der Wind..."
("Vom Sonnendeck")
Der Song "Linien aus Kreide" ist eine Abrechnung mit Machthabern, Narzissten und dem Kapitalismus. Er setzt sich mit einem System auseinander, dass Ruhm & Reichtum verspricht, aber Einsamkeit & Leere hinterlässt.
„Ich habe mir zuerst den Kapitalismus als Person, dann einige sehr einflussreiche Menschen vorgestellt, wie sie dastehen: versteinert, den Kopf in den Wolken. Unerreichbare, einsame Riesen.“
"Aufgehoben": amazon* / apple music*
Nach einer Zeit des Umbruchs kehrt Karl die Große diesem Herbst auf die Bühne zurück und das in neuer Trio-Besetzung. Mit ihr auf der Bühne sind ihre langjährige Wegbegleiterin Antonia Hausmann (Posaune, Gesang, Bass) und Katha Lattke (Drums, Gesang).
Im September begleitet Karl die Große » DOTA als Support auf ihrer Tour und ab Oktober geht sie dann selbst auf Release-Tour.
21.09.2025 | Große Freiheit 36 | Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr | VVK: 39,07 € inkl. Geb. | Support für DOTA
02.12.2025 | Freundlich & Kompetent | 19 Uhr
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