Wolfgang Müller - neues Album "Das Ende von allem"

Songwriter und Musiker Wolfgang Müller hat mit "Das Ende von allem" sein achtes Album veröffentlicht.

Für Wolfgang Müller ist es ein Ende, vor allem aber auch ein Neuanfang. Die 10 Lieder des Albums behandeln schwere Themen wie Angst, Panikattacken, Einsamkeit und Trauer und trotzdem sind sie leicht und tröstend.

Sein bisheriges Schaffen drehte sich um Trauma und Schmerz. Jahrelang wollte Wolfgang Müller dafür die richtigen Worte finden. Er hat aber vor allem versucht herauszufinden, warum er ist, wie er ist. Inzwischen weiß er es. 
Im Mai 2024 erschien sein erstes Buch. In dem autobiografische Roman "STRUDIA: Kampfkunst für den Kopf" erzählt Wolfgang Müller, wie er seine Angststörung überwunden hat.
Das neue Album bildet nun den Abschluss dieses Kapitels in seinem Leben und erzählt von der Geschichte dieses Leidens. Es beginnt mit einem Zusammenbruch und endet mit der Entscheidung zum Glück.

"... Die Songs sind ausnahmsweise ziemlich direkt, und die Themen sind: Trauma, Angst, Einsamkeit, Narzissmus, Endzeit und Verlust. Aber bevor sich alle weinend hinlegen, nur noch soviel: Das Album handelt auch von Hoffnung, Heilung, Liebe, Neubeginn und Glück. Es erzählt auf vielen Ebenen im Grunde genommen archetypisch die verschiedenen Phasen eines Zusammenbruchs und Neubeginns, und anscheinend musste ich erst 50 werden (bzw. bald werden), um an einen Punkt zu kommen, an dem ich das ganze Bild sehen und Worte dafür finden kann, die weder zu betroffen noch verharmlosend sind...." (Wolfgang Müller auf Instagram / 16.07.2024)

Für dieses Album hat sich Wolfgang Müller musikalisch quasi neu erfunden. Es ist die leichteste Platte, die er jemals gemacht hat. Produziert wurde sie von seinem langjährigen Weggefährten und Freund Philipp Kraus, der die Lieder rein elektronisch produziert hat. Trotzdem klingt es immer noch nach Wolfgang Müller und so fällt einem zunächst gar nicht auf, das die Gitarre, sein Hauptinstrument, fehlt.

"Das Ende von allem" beginnt mit dem "Tag meiner Geburt" in dem Wolfgang Müller nicht klagt, sondern alles überflüssige loslässt.

"... ich übergeb' den Wellen alles, was nicht mehr ist..."

Er erzählt von einer "Heldengeschichte" in der, der Protagonist keine heile Kindheit hatte und deshalb den Ort, wo er aufgewachsen ist "... mit dem, was von dir übrig war..." verlässt.

"... da wo du herkommst, ist immer alles gut
und ohne jeden Zweifel, niemals böses Blut
da wo du herkommst, wird über nichts niemals gesprochen
und diese Stille, steckt dir noch immer in den Knochen..."

Wolfgang Müller singt von Einsamkeit, über die man sich nicht zu reden traut "... und das wär die einzige Heilung..." ("Die einzige Heilung").

"... du kannst erzählen, dass du arm bist
ein Looser oder ein Freak
doch dass du einsam bist
behältst du besser für dich
du kannst ein Lügner, ein Dieb und Betrüger sein
aber Einsamkeit kann dir keiner verzeihen..."

In "Ein Licht" geht es um seine schwerste Zeit und die Erkenntnis, dass man sich nur selbst retten kann. Zur Single-Veröffentlichung von "Ein Licht" schrieb er auf Instagram:

"... Der Song ist ironischerweise das düsterste Lied auf der Platte und ist in einer meiner dunkelsten Stunden der letzten 2 Jahre entstanden, in einer Zeit, als ich beinahe jede Hoffnung verloren hatte, dass es mir irgendwann nochmal besser gehen könnte. Ich hatte mich völlig in meiner inneren Dunkelheit verloren und fand nicht mehr nach Hause. Es beschreibt den Moment, als mir klar wurde, dass niemand außer mir selbst mich retten würde...."

Wolfgang Müller singt über "Eine Sprache der Gewalt", in der es kein Wort für Liebe gibt, die Wichtigkeit einfach mal zu zu hören ("Alles ist gut") und den schlausten Satz der Welt.

"... wenn es wichtiger ist, wie es aussieht
als wie es sich anfühlt, hau ab..."
("Der schlauste Satz der Welt")

In "Das Glück" kommt er schließlich zu der Erkenntnis, am Besten gleich mit dem glücklich sein anzufangen. 

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Wolfgang Müller wird das Album nur ein einziges Mal akustisch präsentieren und zwar am 03. November gemeinsam mit einer Lesung seines Buches. 

 

03.11.2024 | Nachtasyl | 20:30 Uhr | VVK: 16 € zzgl. Geb.

 

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