Mia Aegerter singt über ihr neues Leben

Die Sängerin Mia Aegerter hat ihr sechstes Studioalbum und damit ihr zweites hochdeutsches Album veröffentlicht.

Im Titeltrack » "Bye bye mein altes Ich" trennt sie sich von Charaktereigenschaften, die sie als negativ empfindet, um mehr Leichtigkeit in ihr Leben zu lassen. 

Myriam "Mia" Aegerter wurde in einem kleinen Dorf in der französischen Schweiz geboren und ihr wurde das musikalische Talent in die Wiege gelegt, denn ihre Eltern spielten zusammen in einer Band.
Nach dem Abi zog sie allerdings erstmal nach Berlin und begann eine Schauspielkarriere in TV- und Kinofilmen in Deutschland und der Schweiz.
2003 gelang ihr dann der musikalische Durchbruch in der Schweiz, damals sang sie noch in Mundart. Sie arbeitete bei einer Schweizer Tageszeitung und einem Schweizer Onlinemagazin.

Ein erneuter Umzug nach Berlin verschaffte ihr Abstand zu ihrem bisherigen künstlerischen Schaffen und sie begann für deutsche Musiker wie Max Giesinger, Die Prinzen oder Yvonne Catterfeld zu schreiben.

Es dauerte Jahre, bis sie wieder zu ihrer eigenen Musik gefunden hat, mit hochdeutschen und erwachseneren Texten. 2017 erschien ihr Album "Nichts für Feiglinge".
2018 erfüllte sie sich den Wunsch von einer Weltreise und wurde einige Jahren darauf Mutter.

Die Arbeit an ihrem neuen Album hat Mia Aegerter dann vor etwa zwei Jahren begonnen und im letzten Sommer fing sie an, die ersten Songs aufzunehmen.
Das Album ist das erste, welches auf ihrem kürzlich gegründeten eigenen Plattenlabel "Vagabundin Records" erscheint. 

Über die Erfahrungen die sie in den letzten Jahre sammelte und die Veränderungen in ihrem Leben singt sie in den 10 Liedern auf ihrem neuen Album.
Es geht um Ängste, die gerade durchs Mutter sein nicht weniger geworden sind ("Tanz mit der Angst"), kleine Dinge, die einen glücklich machen ("Von grau zu blau"), Vergänglichkeit ("Eis an 'nem Sommertag") oder eine toxische Beziehung ("Breakup auf Raten").

Mia Aegerter singt über das Ende des Verliebt-Seins und die Frage, ob es für Liebe reicht ("Das große Schmetterlingssterben"), die Sehnsucht nach einem entschleunigtem Leben inklusive Kindheitserinnerungen an eine analoge Zeit ("Analog") oder die Gefühle nach einem Pilz-Trip ("Aquamarin").

 

Zwei Lieder hat Mia Aegerter ihrem Sohn gewidmet. In "Seit ich dein Zuhause bin" singt sie davon, wie ihr Kind ihr Leben auf den Kopf gestellt hat und wie sich dadurch ihr Fokus verschoben hat.

"... seit du bei mir bist, macht alles einen Sinn
ich hätte nie gedacht
mein Herz würde Ruhe finden
ich bin angekommen, seit ich dein Zuhause bin

mein Egotrip ist gecancelt, ich bleib hier bei dir liegen
lern von dir im Moment zu sein, wenn wir durch die Wohnung fliegen
meine Selfmade-Probleme scheinen mir immer banaler
denn deine Augen leuchten alles weg, wie zwei Flutlichtstrahler..."

Mia Aegerter beschreibt in "Mein Herz gehört mir schon lang nicht mehr" die unendliche Liebe zu ihrem Kind.

"... was dich betrifft, hab ich n krassen Spürsinn
bewache deinen Schlaf wie eine Löwin
und dein kleines Glück ist mein Programm
jetzt weiß ich wie es ist, wenn die Demut sich
wie ne schwere Decke über mich legt
und diese unfassbare Liebe mich wie ein Sturm
aus dem altgewohnten Tun
und aus den sicheren Ecken ins Unbekannte fegt
...
Mein Herz gehört mir schon lang nicht mehr
es rennt da draussen rum mit dir..."

 

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